Wildtierbeobachtung, die beflügelt: Zum World Safari Day Afrikas Big Five der Lüfte entdecken

(c) Kenya Tourism Board

Frankfurt a. M., 17. November 2025 – Am 25. November feiert der World Safari Day die Wildtiere Afrikas und die Bedeutung des Safari-Tourismus zum Schutz der Big Five und anderer faszinierender Tierarten der Savanne. Doch wer den Blick in Richtung Himmel hebt, entdeckt eine ganz neue Dimension der Wildnis: Hier ziehen die „Flying Big Five“ ihre Kreise – der imposante Kampfadler, die Riesentrappe, der Gänsegeier mit seinem Lappengefieder, der Sattelstorch und der Südliche Hornrabe. Denn auch über den Savannen Afrikas pulsiert das wilde Leben.

„Ein Perspektivwechsel eröffnet nicht nur spektakuläre Ausblicke, sondern erlaubt es, Flora und Fauna ganzheitlicher wahrzunehmen und die Zusammenhänge zwischen Naturlandschaft, Wasserstellen und Tierbewegungen zu erkennen“, unterstreicht Hanna Kleber von der Initiative Voice4Africa. „Ob bei der Vogelbeobachtung im Hochland, an den Ufern von Afrikas Feuchtgebieten oder beim sanften Aufstieg in einem Heißluftballon.“ 

Auf Augenhöhe mit der Vogelwelt im Hochland von Angola 

Im angolanischen Hochland liegt der Cangandala Nationalpark, ein verstecktes Juwel für Vogelfreunde und Naturliebhaber. Die Höhenlage mit Miombo-Wäldern, saisonalen Flüssen und grasbewachsenen Ebenen sorgt für ein besonderes Mikroklima mit idealen Lebensbedingungen für zahlreiche Vogelarten. 

Das Gebiet ist offiziell anerkannt als Important Bird And Biodiversity Area (IBA). Hier lassen sich der Angola Babbler, der Blassschnabeltoko oder der leuchtende Grünturako beobachten. In der Dämmerung hallen die Rufe der Nachtvögel durch die Baumkronen. Von endemischen Singvögeln bis zu großen Raubvögeln ist hier alles zu sehen.

Ursprünglich wurde der Park zum Schutz der beinahe ausgestorbenen Riesensäbelantilope gegründet, eines der seltensten und ikonischsten Tiere Afrikas und Nationalsymbol Angolas. Wegen seiner ökologischen Bedeutung ist der Cangandala Nationalpark auch ein Ort des Aufbruchs: Projekte zur Wiederansiedlung bedrohter Tierarten, gemeinschaftsbasiertes Management und lehrreiche Besucherangebote machen das Schutzgebiet zu einem Vorreiter für sanften Ökotourismus im Land. 

Wasserwelten voller Leben in Botswana und Sambia

Über 400 verschiedene Vogelarten tummeln sich in den Lagunen, Sümpfen und Flussläufen des Okavango Deltas in Botswana. In dieser einzigartigen Wasserlandschaft können Besucher eine unglaubliche Vielfalt beobachten, von farbenfrohen Malachit-Eisvögeln bis zu königlichen Reihern, und erleben, wie sich das Spiel aus Wasser, Licht und Vogelstimmen zu einem lebendigen Naturgemälde verbindet.

Im Tuli Block Botswanas bietet die Lotsane Signature Collection an den Ufern des Lotsane River, einem Zufluss des Limpopo, ein besonderes Erlebnis. Während der Regenzeit verwandelt sich das Flussufer in ein blühendes Ökosystem. Vogelliebhaber können hier über 350 Arten entdecken, darunter Mitglieder der Flying Big Five, wie Kampfadler und Riesentrappe, aber auch seltene Pel’s Fischuhus und die strahlenden scharlachroten Spinte. Die Lodge kombiniert ganzheitliche Safari-Erlebnisse mit nachhaltigem Tourismus, sodass Gäste die Natur genießen und zugleich lokale Initiativen unterstützen können.

Weiter nördlich in Sambia erstrecken sich die Bangweulu Wetlands. Der Name Bangweulu bedeutet „wo das Wasser den Himmel berührt“ – eine treffende Beschreibung für dieses außergewöhnliche, gemeinschaftlich verwaltete Schutzgebiet. Auf einer Fläche von rund 9.000 Quadratkilometern erstreckt sich das noch wenig besuchte Mosaik aus Sümpfen, Seen und Flusslandschaften, das Lebensraum für zahlreiche seltene Tierarten bietet. Besonders bekannt ist das Gebiet für den gefährdeten Schuhschnabel, einen der seltensten Vögel Afrikas, der hier brütet, während Flusspferde gemächlich durch die Gewässer ziehen. 

Gefiederte Farbenpracht an Ostafrikas Seen 

An Ostafrikas Seen, wie dem Natronsee in Tansania oder dem kenianische Nakuru, eröffnet sich ein Naturspektakel in Pink. Flamingos, Pelikane und zahlreiche andere Wasservögel versammeln sich hier zu riesigen Kolonien und verwandeln Seen und Himmel in eine lebendige Szenerie aus Farbe und Bewegung. Wer in dieser Region auf Safari unterwegs ist, erlebt Natur in ihrer dynamischsten Form.

Für diejenigen, die dieses Naturschauspiel sprichwörtlich aus der Vogelperspektive erleben möchten, lohnt sich eine Ballon-Safari. Aus der Luft bieten sich völlig neue Perspektiven auf Landschaften, Flüsse und Wildtiere, die vom Boden aus oft verborgen bleiben. Ob über dem Okavango Delta Botswanas oder den Seenlandschaften Ostafrikas, aus der Höhe wirken Natur und Tierwelt noch eindrucksvoller und gewähren Einblicke in das feine Gleichgewicht der Natur, die bei der klassischen Safari oft unbemerkt bleiben.