Glamour und Glanz wie in den Goldenen Zwanzigern: Silvester feiern wie der „Große Gatsby“

© Discover Long Island

“In Long Island können Reisende den Jahreswechsel 100 Jahre nach dem Erscheinen von F. Scott Fitzgeralds legendärem Roman ganz im Stil von Jay Gatsby erleben – mit exklusivem Dinner, Live-Musik und luxuriösem Ambiente.

Long Island/Hannover, 18. November 2025 | (kms) – Prunkvolle Anwesen, illustre Gäste, Live-Musik und Tanz bis spät in die Nacht, Champagner in Strömen – und über allem ein Hauch Geheimnis und Glamour: „Der große Gatsby“ ist für seine extravaganten, rauschenden Partys bekannt. 100 Jahre nach der Veröffentlichung des berühmten Buches von F. Scott Fitzgerald haben Reisende die Chance, bei einer solchen Party dabei zu sein: an einem der Orte, die den Schriftsteller zu seinem Roman inspirierten.

Oheka Castle an der Nordküste von Long Island war eine der Inspirationsquellen für Fitzgeralds Darstellung der Villa des schillernden Lebemannes Jay Gatsby, Hauptfigur des Buches. Das gilt heute als eines der bedeutendsten literarischen Werke der amerikanischen Moderne und gleichzeitig als ein lebendiges Porträt der Goldenen Zwanzigerjahre in den USA. Der Schriftsteller F. Scott Fitzgerald selbst lebte von 1922 bis 1924 mit seiner Frau Zelda auf der Halbinsel, und zwar in Great Neck an der Nordküste. Hier begann er auch mit der Arbeit an seinem Buch, das im April 2025 100 Jahre alt wurde.

Am Silvesterabend haben Besucher im Oheka Castle, der einst zweitgrößten Privatresidenz der USA, die Chance, auf eine wahre Zeitreise zu gehen – beim Great Gatsby NYE Ball. Das exklusive Vergnügen hat jedoch seinen Preis: Wer im Oheka Castle die Nacht des Jahres erleben will, muss 500 US-Dollar pro Person, also rund 430 Euro, investieren. Dafür genießen die Feiernden nicht nur die einzigartige Atmosphäre des Schlosses, sondern auch die exquisiten Speisen von Küchenchef Christopher Cappello. Außer Seafood und Kaviar werden etwa Köstlichkeiten wie das Risotto vom weißen Wintertrüffel oder Filet Mignon mit Kartoffelgratin und Portwein-Demi-Glace gereicht.

Der Dresscode lautet Black Tie. Smoking für die Herren und schicke Abendkleider für die Damen sind also Pflicht. Selbstverständlich ist auch, wer sich im Stil der Goldenen Zwanziger kleidet, gern gesehen.

Eine Übernachtung ist im Preis übrigens noch nicht enthalten – kann aber dazugebucht werden. Denn heute ist das Oheka Castle ein Boutique-Hotel mit 34 Zimmern und gehört zu den Historic Hotels of America. Jedes Zimmer ist individuell gestaltet und mit Stuckarbeiten und Stilmöbeln ausgestattet. Besonders luxuriös ist die Olmsted-Suite, benannt nach den Olmsted-Brüdern, den Söhnen des Central-Park-Architekten Frederick Law Olmsted. Von zwei Balkonen bietet sich ein Blick auf die große Rasenfläche, die Spiegelbecken, die Spazierwege und die Springbrunnen der formalen Gärten des 443 Hektar großen Anwesens. Eine Übernachtung in der Suite kostet 1.595 US-Dollar (rund 1.375 Euro). Die günstigsten Zimmer sind ab 595 US-Dollar (rund 513 Euro) pro Nacht buchbar.

Oheka Castle: Einst die zweitgrößte Privatresidenz der USA
Ausgerechnet ein Deutscher war es übrigens, der 1919 an der berühmten Gold Coast von Long Island eines der beeindruckendsten Privatanwesen der USA errichten ließ: Dem Mannheimer Bankier und Unternehmer Otto Hermann Kahn hat das Oheka Castle außer seinem Bau auch seinen außergewöhnlichen Namen zu verdanken. Der setzt sich nämlich aus den ersten Buchstaben (O-He-Ka) seiner beiden Vornamen und seines Nachnamens zusammen.

Kahn nutzte das prachtvolle Anwesen als Sommerresidenz und machte Oheka Castle schnell zu einem Zentrum des gesellschaftlichen Lebens. Hier feierten Könige, Staatsoberhäupter und Hollywood-Stars ausgelassen in den weitläufigen Räumen und Gärten.

Nach Kahns Tod wechselte Oheka Castle mehrfach den Besitzer, stand zeitweise leer und wurde Opfer von Vandalismus und sogar eines Brandes. 1984 kaufte der Bauunternehmer Gary Melius das Anwesen sowie 220.000 Quadratmeter angrenzendes Land. Gemeinsam mit Architekten, Historikern und Restauratoren ließ er das Schloss aufwendig im Originalstil wiederaufbauen – und verwandelte es zurück in das glanzvolle Juwel, das heute Besucher aus aller Welt fasziniert.

Bei Historic Mansion Tours (30 US-Dollar, also rund 26 Euro, pro Person) lässt sich das Anwesen auch außerhalb von Events erkunden.