Reisen mit Kind: Was sollte man beachten

Eine Reise mit Kind, bedarf immer entsprechender Vorbereitungen, um unnötigen Stress zu vermeiden. Eine optimale Vorbereitung ist essentiell, damit der Urlaub nicht zum Stress-Urlaub ausartet. Folgende Punkte sollte man im Voraus klären:

  1. Welche Reiseziele bieten sich an
  2. Was muss man Einpacken
  3. Was ist bei den Verkehrsmitteln wichtig
  4. Tipps und Tricks für eine entspannte Reise

 

Kinderfreundliche Reiseziele finden

Die Welt bietet unendlich viele Reiseziele. Da fällt es schwer, den Überblick zu behalten und noch schwerer zu entscheiden, welche Ziele Kindgerecht sind. Bei der Wahl des Reiseziels ist in erster Linie das Alter des Kindes entscheidend. Lässt man sich vor Reiseantritt ärztlich beraten, stellt man fest, dass viele Impfungen für beispielsweise die Tropen, erst ab 5 Jahren verabreicht werden. Durch die hohe Anfälligkeit der Kinder auf Infektionskrankheiten,  ist es unumgänglich, sich über die medizinischen- und hygienischen Standards am Zielort zu informieren.

Mit Kindern unter 3 Jahren sollte man einen Zielort anstreben, in dem es klimatisch keine große Hitze- oder Kältebelastung gibt. Die dafür schönsten Reiseziele sind laut Focus, unter anderem, Griechenland und Italien. Kinder ab 5 Jahren hingegen, können schon viele Impfungen bekommen, sind gegen Hitze und Kälte schon robuster und sind somit auch für exotischere Fernreisen gewappnet.

Vor Reiseantritt sollte man sich außerdem über die Einreisebestimmungen für Kinder, im Reiseziel informieren, sonst kann es dazu kommen, dass einem bereits das Betreten des Flugzeugs verweigert wird.

 

Was man einpacken sollte

Neben den Standard Sachen, zum Beispiel Reisedokumente wie Reisepässe, Flug-, Bahn-, Bustickets, Hotel-Buchungsbestätigung und so weiter, gibt es beim Reisen mit Kindern noch mehr zu beachten. Ganz wichtig sind der Impfpass und Medikamente. Diese sollten immer in doppelter Menge als nötig und immer im Handgepäck mitgeführt werden; für den Fall, dass es zu Ausfällen oder Verzögerungen kommen sollte, oder der Koffer verloren geht. Ebenfalls ins Handgepäck gehören Windeln und andere Pflegeutensilien, sowie dicke Socken und eine Kuscheldecke, da die Klimaanlagen in Flugzeugen, Bussen und Zügen, besonders im Sommer, sehr kühl eingestellt sein kann.

In den Koffer kommt reichlich an entsprechender Kleidung, ein paar Minispiele, um Regentage im Hotel zu überbrücken und ein Lieblingskuscheltier oder etwas anderes Vertrautes von zu Hause, falls Heimweh aufkommt. Geht es in besonders sonnige Gebiete, darf der Sonnenschutz nicht fehlen. Sowohl Sonnencremes, Hüte als auch eine Strandmuschel sind sehr zu empfehlen, um folgliche Sonnenstiche, Hitzeschläge und Sonnenbrände zu vermeiden.

Um auch auf der gesamten Reise mobil zu bleiben, ist es super, einen passenden Buggy mitzunehmen. In Zügen gibt es für diesen extra Abstellplätze, im Bus kann er im Stauraum untergebracht werden und auch bei Flügen, kann man ihn bis zum Boarding mitnehmen und bekommt ihn beim Aussteigen direkt wieder zur Verfügung.

 

Die Verkehrsmittel

Am bequemsten und mobilsten ist man wahrscheinlich mit dem Auto. Besonders bei der ersten Reise mit dem Kind ist das Auto am einfachsten. Hier gilt es, im Großen und Ganzen, nur zwei Dinge zu beachten. Einerseits sollten alle wichtigen Dinge, wie Windeln und Essen, immer griffbereit sein. Zum anderen sollte man alle 2 Stunden eine Pause einlegen. Viele Raststätten haben auch Spielplätze, auf denen sich die Kinder austoben können. Dies sorgt anschließend für eine ruhigere Weiterfahrt. Gleiches gilt bei Fahrten, mit dem Bus.

In Zügen, wie ICE oder EC, gibt es meist extra Abteilungen, für Familien mit Kindern. Hier ist man mit Wickeltisch, einem Abstellplatz für den Buggy und mehr Bewegungsfreiheit für die Kinder versorgt.

Strebt man allerdings ein weiter entferntes Ziel an, lässt sich eine Flugreise meist nicht vermeiden. Hier gibt es mehr Dinge zu beachten. Als erstes ist es von Vorteil, vor Antritt der Reise das Kind vorzubereiten und ihm zu erklären, wie die Reise ablaufen wird. Während des Starts und der Landung haben kinder oft Probleme mit dem Druckausgleich. Hier helfen Kaugummi-kauen, Schlucken aber auch Nasentropfen, da diese die Kanäle weiten.

Um den Flüssigkeitsmangel zu vermeiden, der durch die trockene Kabinenluft hervorgerufen wird, sollte das Kind während des Fluges ausreichend Trinken. Für den Sitzplatz wird Kindern bis 7 Jahren eine Autositz empfohlen. Hierbei ist die zulässigkeit für Flugzeuge zu beachten und sie müssen im Voraus bei der Airline angemeldet werden.

 

5 Tipps und Tricks für einen entspannten Urlaub

  1. Vorsicht beim Buchen im Internet
    Der Preisvergleich im Internet ist bequem und geht schnell, jedoch gibt es viele unseriöse Portale, welche beispielsweise Servicegebühren fordern, die weder rechtens noch klar ersichtlich sind. Somit lohnt es sich immer, auch mit diversen anderen Anbietern und Reisebüros zu vergleichen.
  1. Wer früher bucht hat weniger Stress

Je früher man bucht, umso mehr Auswahl ist vorhanden. Man bekommt Frühbucherrabatte, hat mehr Zeit für die Vorbereitungen und das wiederum reduziert den Stresspegel.

  1. Versicherungen fürs gute Gefühl
    Bei Kindern kommt es häufig vor, dass eine Reise kurzfristig abgesagt werden muss. Um hier kein Geld aus dem Fenster zu schmeißen, wird eine Reiserücktrittsversicherung wärmstens empfohlen. Auch für Verletzungen sind Kinder sehr anfällig, um nicht den ganzen Urlaub in extremer Vorsicht und Bange zu verbringen, lohnt sich eine Auslandskrankenversicherung. Bei beiden Versicherungen sollte man die Preise und Konditionen beachten.
  1. Langeweile vermeiden
    Um diverse Quengeleien und Langeweile seitens der Kinder zu vermeiden, sollte man sie in die Planung einbeziehen. Am besten stellt man mehrere Möglichkeiten zu Auswahl, sodass die Kinder das Gefühl bekommen, mitentschieden zu haben. Bei Besuchen in Museen und Ausstellungen, sollte man sich für jene entscheiden, die interaktive Möglichkeiten für Kinder anbieten.
  1. Stoßzeiten vermeiden
    Die größten Frust-Verursacher am beginn des Urlaubs sind Staus und überfüllte Züge. Um den Stimmungskiller am beginn zu vermeiden, einfach den Urlaub außerhalb der Stoßzeiten planen.