Schwerer Unfall beendet Urlaubstraum von Bali!

Unser Touristiknews Bali-Reporter meldet sich heute mit einer tragischen Info. Ein schwerer Sturz reisst den Urlaubstraum in Stücke. Die Frau unseres Berichterstatters verletzt sich auf der Strasse schwer und muß ins Krankenhaus! Dieter Klawunder berichtet live:

Jähes Ende des Bali Traum‘s?

„Eigentlich sollte heute ein Bericht von mir über die  lukullischen Möglichkeiten in Jimbaran folgen. Unter Anderem wurde dafür gestern Abend ein Candlelight Dinner für uns im Jamahal Resort vorbereitet. Leider nahm dieses ein tragisches Ende bevor es eigentlich begann.

Um die Überraschung für uns perfekt werden zu lassen bat man uns eine halbe Stunde vorher zu einem Cocktail in die Lobby. Meine Frau entschied sich jedoch für einen Kurzspaziergang  am Rande der stark befahrenen Einkaufsstraße durch Jimbaran. Ein fataler Fehler.

Nach kurzer Zeit kam Sie durch ein tiefes Loch am Straßenrand so zu Fall, dass ich nur noch einen lauten Schrei hörte und sah, wie Sie wie ein gefällter Baum quer auf die Straße stürzte. Bremsen quietschen, Hupen und meine schreiende Frau die blutend auf der Straße lag. Einfach nur die Horror Szene schlechthin. Bereits während Sie noch im Dreck lag konnte man bereits eine Tennisball große Schwellung am linken Knöchel erkennen und überall Blut! Aufstehen nicht mehr möglich. Es gelang mir Sie auf den Bordstein zu ziehen, wo dann einige neugierige Einheimische nach viel gestikulieren einen Stuhl und Eis zum Kühlen brachten und dann das Jamahal alarmierten. Von dort begann eine Hilfsaktion die mich immer noch zu Tränen rührt. Meine Frau wurde unmittelbar vom Hotel Bus abgeholt, in der Lobby gelagert und der Hotelbesitzer hinzugeholt, der mit seinen Kenntnissen aus seiner Sanitätsausbildung bei der Schweizer Armee die ersten Diagnosen stellte.

Dann wurde telefonisch eine nahegelegene Klink informiert, ein Hotel Bus für den liegenden Transport eingerichtet indem man die Sitze umklappte und mit Kissen, Decken und Eis ausstaffierte. Mit Warnblinkanlage und permanent hupend bahnte sich unser Fahrer in einer Rekordzeit von nur 20 Minuten den Weg durch den dichten Verkehr zur Klinik.

Da wir voller Sorge eine Klinik auf Urwaldniveau erwartet hatten kam hier die nächste Überraschung. Es handelte sich um eine Klinik, wie ich sie in Deutschland selten erlebt habe. Erst im April fertiggestellt erwartete uns eine sowohl von der Einrichtung als auch von der medizinisch technischen Ausstattung ein wirkliches „First Class Hospital“. Vom Jamahal alarmiert erwarteten uns bereits zwei Pfleger und eine Schwester mit Rollstuhl am Eingang zur Notaufnahme.

Nach der medizinischen Erstversorgung und Reinigung der Wunden folgte dann die Röntgen Untersuchung.

Sprunggelenk und Bänder hat es erwischt bei dem Unfall

Die erste Diagnose ergab „nur“ einen Bänderriss und Distorsionen am Sprunggelenk, sowie die zahlreichen Prellungen und Abschürfungen am Körper. Ein Radiologe wurde zudem noch angefordert da die weitere Diagnostik im ersten Moment nicht tiefgehender gestellt werden konnte.

Es folgte dann eine ausführliche Information durch den Arzt.Während der Bericht geschrieben wurde, hatte man offensichtlich bereits wieder das Jamahal informiert, denn nachdem wir zusätzlich mit Medikamenten, Krücken und Bandagen versorgt wurden fuhr bereits wieder der Hotel Bus mit trockenen Tüchern und frischem Eis vor. Zurück fuhren wir dann ohne Hupen und blinken.

Im Jamahal fuhr uns dann der Bus bis vor das Gartentor unserer Villa.

So schön sollte es eigentlich an diesem Abend werden

Was dann folgte werden wir wohl nie in unserem Leben vergessen. Wie von Geisterhand geführt kamen alle Angestellten die noch Dienst hatten hinzu, halfen uns zu unserer Terrasse auf der bereits Stühle zusammengestellt und mit Decken und Tüchern gepolstert waren. Mengen an Eis wurden gebracht. Der Garten war mit hunderten vor Orchideen Blüten und brennende Kerzen geschmückt und dann wurden auch noch die Gasfackeln angezündet. Da wir ja eigentlich unser Candlelight Dinner hatten wurden die Kerzen halt verspätet angezündet und statt unserem Dinner wurden uns dann Sandwiches auf Kosten des Hauses serviert.

Ein Hotel, welches seinen Gästen eine solche Herzlichkeit und das ganz persönliches Engagement eines jeden Einzelnen entgegenbringt habe ich noch nie in dieser Form erlebt. Ich kann dem gesamten Jamahal Team nur unseren ganz persönlichen Dank aussprechen.

Wie es nun mit unserem Bali Traum weitergeht müssen nun die nächsten Tage entscheiden. Die psychische Belastung während und nach einem solchen Unfall ist enorm und die Ungewißheit ob noch weitere tiefere Verletzungen vorliegen mit Sicherheit auch. Die Frage ob eine Operation erforderlich ist, wie der Bänderriss heilen wird und vor allem wie überhaupt ein Rücktransport möglich ist. Denn derzeit funktioniert es nur liegend.“

Anmerkung der Redaktion:

Nachdem die Schockmomente vorerst abgeklungen sind und man das Glück kaum fassen kann, daß nicht noch viel mehr passiert ist, denn durch diese Situation hätte der Unfall definitiv auch tödlich enden können, befasst man sich mit der Frage wie gehts zurück und wer hilft nun vor Ort weiter? Diese Frage stellt sich auch unsere Redaktion. Gut wenn man da richtig versichert ist. In diesem Fall ist es sogar die Master Card Gold – integriert eine umfangreiche Reiseversicherung, die die optimale Versorgung bei Krankheit verspricht. Goldig an dieser Karte scheint jedoch nur die Farbe, denn im Falle unserer Bali-Urlauber zeichnet sich gerade unglaubliches ab.

Der Versicherer lässt die beiden regelrecht unbeachtet im Regen stehen. Erst rund 48 Stunden nach Meldung des Unfalls meldet man sich auch nur durch unser Drängen, der Medien bei den Urlaubern- bis dato wurde tatsächlich erstmal geprüft ob ein Versicherungsfall vorliegt. Die Warteschleifen in der Notfall-Rufnummer hatten Spitzenwerte bis zu 23 Minuten Wartezeit… Von Bali aus, nicht wirklich lustig.

Bis jetzt ist immer noch fraglich ob die Versicherung- in diesem Fall die Deutsche Assistance – sich um einen medizinisch verantwortlichen Rücktransport kümmert. Auch Kostenübernahmen sind fraglich und schwammig. Bisher hat die Versicherungsnehmerin alles vor Ort selbst zahlen müssen.

Auf Anfrage unserer Redaktion teilte man uns bei der Versicherung mit, man müsse den Fall sorgfältig prüfen und könne uns dann eine detaillierte Auskunft erteilen. Außerdem hat man sich bis dato noch nicht zurückmelden können wegen u.a. der Zeitverschiebung und schließlich hätte man auch noch mehr zu tun! –> O-Ton Versicherung!! Wir sind gespannt auf diese Ausführungen und haben bereits Expertenmeinungen eingeholt zu diesem Thema, die dieses Verhalten absolut verurteilen. Wir werden dran bleiben an diesem Fall und mit Sicherheit aufklären bis alle Fragen beantwortet sind!

Für die Patientin hoffen wir, das ein einigermassen würdiger Rücktransport ermöglicht wird , in diesem Falle wohl auch auf eigene Faust und Kosten – und vor allem das alles gut ausgehen wird und die Verletzungen allesamt heilbar sind.