TVB Tux-Finkenberg: Klares Bekenntnis zur Mobilitätszukunft im Zillertal

Foto: Tourismusverband Tux-Finkenberg

Vollversammlung mit großer Mehrheit für Erhöhung der Umwelt- und Mobilitätsabgabe beim TVB Tux-Finkenberg – ab 2023 soll die Gästekarte als Fahrkarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel im Tal gelten. Für den Verkehrsverbund Tirol (VVT) und die Zillertaler Verkehrsbetriebe (ZVB) ist dies ein weiterer wichtiger Schritt für das umfangreiche Mobilitätskonzept, von dem Einheimische und Gäste gleichermaßen profitieren.

Der TVB Tux-Finkenberg hat am Dienstagabend als erster Zillertaler Tourismusverband mit großer Mehrheit die Erhöhung der Umwelt- und Mobilitätsabgabe (Ortstaxe) auf 1,25 Euro beschlossen. „Es war uns bewusst, dass dies ein sensibles und komplexes Thema ist, aber auch, dass große Lösungen nur gemeinsam getragen werden können. Mit dieser Abstimmung haben die Mitglieder des Tourismusverbandes Tux-Finkenberg ein deutliches Zeichen zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs gesetzt“, so Markus Tipotsch, Obmann des TVB Tux-Finkenberg.

Auch für LH-Stv Josef Geisler ist die Entscheidung der Mitglieder ein wichtiges Signal Richtung Zukunft. „Die Mobilität ins und im Zillertal kann nur mit einem Gesamtkonzept gewährleistet werden. Deswegen ist es wichtig, dass alle Partner im Tal an einem Strang ziehen und das Zillertal für Einheimische und Gäste auch in Zukunft attraktiv bleibt“, so Geisler.

Ab 2023 soll dann die Gästekarte zur Fahrkarte werden. „Unser Ziel ist es, den Gästen künftig mit der Gästekartenregelung die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs im Zillertal zu erleichtern“, erklärt VVT-Geschäftsführer Alexander Jug und ergänzt: „Wir haben im Moment die einmalige Chance, das Zillertal zu einem Vorreiter in Sachen innovativer, nachhaltiger Mobilität zu machen. Von dem umfangreichen Konzept profitieren nicht nur die Gäste, sondern auch Einheimische“.

„Für uns als Zillertaler Verkehrsbetriebe ist das ein wichtiger Schritt, um ein zukunftsweisendes Mobilitätskonzept für unser Tal umsetzen zu können“, betont auch NR Franz Hörl, Aufsichtsratsvorsitzender der ZVB AG. „Jetzt brauchen wir auch die positiven Beschlüsse der drei anderen Verbände im Zillertal, um dieses Vorhaben weiter voranzutreiben.“

Mobilitätsplan macht Gästekarte zur Fahrkarte

Bis 2023 werden im Rahmen des Zillertaler Mobilitätsplans zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, welche die Verkehrssituation im Tal nachhaltig verbessern sollen. Das Gesamtpaket reicht von der neuen Zillertalbahn mit Wasserstoff-Antrieb über moderne Bahnhöfe bis zu einem abgestimmten Buskonzept. Das Investitionsvolumen beträgt 156 Millionen Euro. Durch die Attraktivierung der Schiene und Verbesserungen an der B169 soll auch auf der Straße wieder mehr Platz werden.

Ein wichtiger Partner des Mobilitätsplanes ist der Zillertaler Tourismus, der über die Erhöhung der Umwelt- und Mobilitätsabgabe 8,2 Millionen zur Finanzierung beitragen will. Dazu wurden am Dienstag auch die Touristiker des TVB Zell-Gerlos aus erster Hand informiert.

Quelle: Tourismusverband Tux-Finkenberg