Uganda: Dem Kronenkranich auf der Spur

Foto:Kronenkraniche © Peter Hogel

Uganda ist ein fantastischer Ort, um Wildtiere zu beobachten und vor allem für die in ihm beheimateten Berggorillas bekannt. Doch das ostafrikanische Land kann auch mit einer unglaublichen Vielfalt an Vögeln aufwarten: 1.067 verschiedene Arten haben hier ganzjährig oder zeitweise ihr Zuhause. Eine ist nur in der Perle Afrikas zu finden: der Foxweber. Der Vogel mit dem schwarz-weiß-gefärbten Gefieder ist besonders selten und im Osten des Landes beheimatet.

Für die große Vielfalt an Vogelarten ist die vielfältige Landschaft des ostafrikanischen Landes verantwortlich: Seen, Flüsse, Berge, Sumpfgebiete, verschiedenste Wälder und Savannenebenen bilden die unterschiedlichsten Lebensräume.

Sümpfe – unter anderem die Mabamba Sümpfe und das Ufer des Victoriasees – sind die Heimat des Schuhschnabelstorchs. Der Vogel wirkt mit seinem grauen, unscheinbaren Federkleid und dem Schnabel, der einem Schuh ähnelt, als stamme er aus einer anderen Zeit. Im kompletten Gegensatz dazu steht die Grünbrustpitta, die vor allem durch ihre leuchtenden Farben auffällt. Sie hat, wie der Name bereits sagt, eine grüne Brust, einen weißlichen Hals, einen roten Bauch und hell- und dunkelblaue Flügel. Sie ist vor allem im Kibale Nationalpark zu finden. Neben diesen beiden Vögeln stehen auf der Liste der Ornithologen bei einem Besuch in Uganda außerdem der Riesenturako – die größte Turakoart – und die Afrikanische Binsenralle.

Das Wappentier Ugandas – den Kronenkranich – bekommen Urlauber mit etwas Glück während einer klassischen Pirschfahrt unter anderem im Queen Elizabeth Nationalpark vor die Linse. Er fällt durch seine helle Krone und den stolzen Gang auf.

Obwohl die unterschiedlichen Vogelarten in den verschiedensten Landesteilen zu finden sind, eignen sich vor allem auch die ugandischen Nationalparks zur Beobachtung der Wirbeltiere. Reisende haben beispielsweise im Regenwald des Semliki Nationalparks gute Chancen: Insgesamt leben im Park mehr als 400 Vogelarten. Im Kidepo Valley Nationalpark, der im Nordosten Ugandas liegt und aus weiten Savannen mit einem beeindruckenden Bergmassiv im Hintergrund besteht, finden sich über 470 Arten der gefiederten Freunde. 60 von ihnen sind nirgendwo sonst in Uganda zu finden.

Interessierte müssen sich auf ihrer Reise durch Uganda allerdings nicht allein auf die Suche nach den Vögeln begeben. Verschiedene Veranstalter haben spezielle Touren zur Vogelbeobachtung im Programm. Eine Übersicht über die Angebote aus der Perle Afrikas findet sich hier: http://birding-uganda.com.

Die 18-tägige Uganda Birding Safari von Bird Uganda Safaris führt die Teilnehmer einmal quer durch den Südwesten des Landes. Neben Pirschfahrten und Schimpansen- sowie Gorilla-Tracking stehen intensive Vogelbeobachtungen in den verschiedenen Nationalparks sowohl im Land als auch vom Wasser aus, auf dem Programm. Angesteuert werden unter anderem der Budongo Forest im Westen des Landes, wo der Grauwangen-Hornvogel beheimatet ist und der Kazinga Kanal im Queen Elizabeth Nationalpark, wo Teilnehmer den Braunmantel-Scherenschnabel beobachten.

Eine 11-tägige Vogelbeobachtungstour durch den Nordosten des Landes bietet beispielsweise Avian Safaris an. Die Reise stoppt unter anderem im Mount Elgon Nationalpark, im Pian Upe Game Reserve und im Kidepo Valley Nationalpark. Beobachtet werden unter anderem der Jackson-Toko und der Feuerstirn-Bartvogel.

Quelle: Tourismus Uganda