Waldcamping: Blätterrauschen statt Meeresrauschen

Foto: easy-PR®

Dieser Sommer wird enorm heiß, Wetterforscher erwarten Rekordtemperaturen von über 40 Grad. Wer überlegt, in den Sommerferien einen Campingausflug innerhalb Deutschlands zu machen, sollte dem Waldcamping eine Chance geben. Im Wald ist es immer kühl und schattig – egal zu welcher Jahreszeit. Sonnencreme braucht man hier nicht – deshalb eignet sich der Wald wunderbar für einen erfrischenden Ausflug in die Natur. Also warum diese Ferien nicht mal das Blätterrauschen genießen, anstatt dem Meeresrauschen zu lauschen?

Wildcampen verboten!
Ganz so einfach ist es in Deutschland mit dem Waldcamping zwar nicht – denn Wildcamping, also einfach abseits von Campingplätzen oder speziell ausgewiesenen Stellplätzen im Campingwagen zu übernachten, ist verboten. Man darf also nicht einfach mit seinem Wohnmobil in den Wald fahren und dort sein Lager aufschlagen. Glücklicherweise gibt es aber eine Vielzahl an Waldcampingplätzen.

Wie klappt das Campen im Wald?
Einerseits gibt es die Möglichkeit, in privaten Wäldern zu campen – hier kann der Eigentümer die Übernachtung gestatten. Gewiefte Camper halten also unterwegs einfach mal an und fragen direkt vor Ort, ob sie eine Nacht dort verbringen dürfen. Meist ist dies gegen einen geringen Obulus möglich. Seinen Camping-Kocher darf man jedoch auch in privaten Wäldern nicht verwenden – hier diktiert der gesetzliche Brandschutz, dass mindestens 50 Meter Abstand zum Waldrand gehalten werden muss.

Wer es etwas geselliger mag und auf den üblichen Komfort eines Campingplatzes auch im Wald nicht verzichten möchte, der weicht auf einen speziellen Waldcampingplatz aus wie etwa aufs Naturcamping Plothental in Thüringen, den Campingplatz „von Tailleur“ im Erzgebirge, das Camping Waldfrieden in Rheinland-Pfalz oder auch das Waldcamping Pirna-Copitz in Sachsen. Derartige Waldcampingplätze erfreuen sich reger Beliebtheit und es gibt sie in ganz Deutschland. Wie auf dem klassischen Campingplatz gibt es eine Strom- und Wasserversorgung, und auch die Nutzung des Campingkochers ist gestattet.

Viele Aktivitäten
Dabei eignet sich das Campen im Wald auch für allerlei sportliche Aktivitäten. Sei es, mit dem Mountainbike die Umgebung zu erkunden, das Bouldern an Felsen oder ein Ausflug mit dem Kanu entlang des nächstgelegenen Flusses – Campervan-Verleihunternehmen wie etwa Indie Campers bieten allerlei Sportutensilien zusätzlich zum Wohnmobil an. Diese werden ganz einfach außen anmontiert und können bei Bedarf eingesetzt werden, ohne Platz im Wohnwagen zu verbrauchen.

Quelle: Indie Campers