Afrika im Aufwind – Deutsche Investitionen in Afrika stabil – Bundesregierung setzt auf Stärkung des Tourismus als Entwicklungsmotor

Bild: Voice4Africa

Trotz Pandemie zeigen sich deutsche Investitionen in Afrika stabil und senden damit ein positives Signal, was das Vertrauen der deutschen Wirtschaft in den afrikanischen Kontinent angeht. Gleichzeitig verpflichtet sich die deutsche Bundesregierung der Förderung der touristischen Infrastruktur in Afrika als Motor für nachhaltige Entwicklung.

Laut Bundesbank haben deutsche Unternehmen im Jahr 2020 rund 11,6 Milliarden Euro in Afrika investiert. Die Investitionstätigkeit der deutschen Wirtschaft in den afrikanischen Kontinent hat sich demnach trotz Pandemie als resilient erwiesen, auch wenn weitaus größeres Potenzial vorhanden ist. Dies gilt vor allem für den Logistiksektor, IT und Telekommunikation, den Bereich der erneuerbaren Energien, aber auch für die Tourismuswirtschaft. 

„Ein Engagement deutscher Unternehmen in Afrika ist enorm wichtig und hat auch etwas mit globaler Verantwortung zu tun“, erklärt Hanna Kleber, Initiatorin von Voice4Africa. „Gerade der Tourismus hat ein großes Potenzial, nachhaltige Entwicklung in den ländlichen Regionen Afrikas zu fördern und gleichzeitig den Tier- und Umweltschutz voranzutreiben.“

Die deutsche Bundesregierung setzt auf die Förderung der afrikanischen Tourismuswirtschaft als Beschäftigungsmotor. Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit werden Partnerländer in Afrika bei der pandemiebedingten Krisenbewältigung unterstützt, nachhaltige Tourismusentwicklung und die Zusammenarbeit mit der touristischen Privatwirtschaft gefördert. Das Engagement der deutschen Bundesregierung in der nachhaltigen Weiterentwicklung des afrikanischen Tourismussektors sollte laut Voice4Africa noch weiter ausgebaut werden, insbesondere was die Förderung privatwirtschaftlicher Investitionen betrifft.

Vor allem der Ausbau des Ökotourismus hat ein großes Potenzial, ganzheitliche Entwicklung, Naturschutz und die Verbesserung der Lebensbedingungen für die Menschen vor Ort zu gewährleisten. Das zeigen unter anderem Studien des UN-Umweltprogramms in Burkina Faso, Ghana, Kenia, Mauritius, Südafrika und Uganda. 

Reisende können entsprechend Tourismusangebote buchen, die eine Ökotourismuszertifizierung besitzen und dadurch einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung in den Urlaubsregionen leisten. Die Organisation Fair Trade in Tourism bietet eine Übersicht über nachhaltige Tourismusprodukte im Südlichen Afrika.