Air Berlin und Topbonus Insolvenz: Was passiert mit den beliebten Bonusmeilen?

Archivbild Airberlin Flieger - Foto: Flying Media

Stefan Höhm (sh): Und die beliebten Bonusmeilen?

Die Bonusmeilen wurden von einem externen Unternehmen (Topbonus) verwaltet, welches zu 70% der Etihad und zu 30% der Air Berlin gehört. Dieses hat am vergangenen Freitag auch Insolvenz angemeldet, nachdem Flugmeilen dort zuletzt weder eingelöst noch weiter gesammelt werden konnten. Zunächst hieß es, dass Topbonus-Programm sei lediglich außer Kraft gesetzt, nun also die Insolvenz.

Auch hier waren in den letzten 2 Wochen schon Zocker unterwegs, die die im Internet zum „Spottpreis“ angebotenen Bonusmeilen in der Hoffnung aufkauften, ein Käufer der Air Berlin wolle alte Stammkunden nicht verprellen und an sich binden und werde daher noch irgendeine Umwandlung der Meilen in Dienstleistungen realisieren. Diese Wette scheint nun aber nicht aufzugehen.

Auch die Landesbank Berlin (LBB) wird jetzt in das Air Berlin-Desaster hineingezogen. Sie gibt die Air Berlin-Visa-Karten heraus, deren Attraktivität vor allem darin bestand, so auch Meilen sammeln zu können. Als Zahlungsmittel funktioniert die Karte weiterhin, aber mit dem Wegfall der Bonusmeilen ist dieses Angebot nicht mehr attraktiv, sondern überteuert.