Arizona: 5 Konkurrenten für den Grand Canyon

Die Nationalparks der USA sind bei Touristen beliebt wie selten zuvor. An der Spitze steht in Arizona ohne Frage der Grand Canyon National Park. Doch auch wenn der Grand Canyon zum Pflichtprogramm jedes Arizona-Urlaubs gehört, gibt es neben ihm eine schier unendliche Palette an unbekannten National und State Parks, die nicht weniger faszinierend sind und 2018 auf der Reiseliste stehen sollten. Gleich zwei Dutzend Nationalparks sind über ganz Arizona verteilt und zusammen mit den State Parks ergibt dies über 30 besondere Ausflugsziele in die Geschichte und einmalige Natur Arizonas.

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Im Nordosten wartet das Canyon de Chelly National Monument inmitten des Gebietes der Navajo Indianer auf seine Gäste. „D’Schei“ ausgesprochen, umfasst dieser Canyon mehr als 2.500 archäologische Stätten, deren Ursprünge sich auf den Zeitraum zwischen 1500 v. Chr. und 1350 n. Chr. zurückführen lassen. Er wird als eine der ältesten fortwährend besiedelten Stätten Nordamerikas betrachtet, die man mit dem Jeep, zu Fuß oder auf dem Rücken eines Pferdes erkunden kann. Am Boden der überwältigenden Schlucht lassen sich die White House Ruins, die in den Fels geschlagenen Behausungen der Ureinwohner, bestaunen. Nicht verpassen sollte man auch einen Zwischenstopp oder eine Übernachtung in Chinle, denn in dem direkt am Canyon de Chelly gelegenen kleinen Örtchen lässt sich die Lebensart und Kultur der Navajo Indianer hautnah erleben.

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Im Westen des Staates, direkt an der Grenze zu Kalifornien, wird Strandurlaub groß geschrieben. Im Buckskin Mountain State Park  entlang des Colorado River bieten zahlreiche Strände die Möglichkeit zum Schwimmen und zum Wassersport. Wer anstelle eines Campingplatzes eine feste Unterkunft bevorzugt, übernachtet am besten im 15 Minuten Fahrtzeit entfernten Parker im Süden des Parks. Hier können Touristen auch das Colorado River Indian Tribes Museum besuchen, das die Geschichte der Ureinwohner entlang des Colorado Rivers erzählt.

In der Region North Central Arizona auf dem Weg vom Grand Canyon in Richtung Phoenix findet man gleich zwei weitere, weniger bekannte aber umso beeindruckendere Ausflugsziele. Direkt südlich von Sedona liegt Camp Verde, in dem das Montezuma Castle National Monument liegt, eine historische Felsenwohnstätte aus der Zeit um 1150, die hoch über das Tal emporragt. Nur eine Autostunde von Camp Verde entfernt befindet sich Payson, das dicht umgeben wird vom Tonto National Forest. Außerhalb des Ortes sollten Besucher die Tonto Natural Bridge State Park mit seiner Kalksteinbrücke nicht verpassen, die eine Höhe von 56 Metern und eine Breite von 45 Metern überspannt. Eine Stippvisite in dieser Region sollte mit einem Besuch von Paysons zahlreichen Kunst- und Antiquitätenläden oder des Rim Country Museum kombiniert werden, das einen Einblick in die frühe Geschichte der Einwohner gibt.

Im Süden bieten sich ebenfalls gleich zwei Ziele für einen Besuch an. Wenn es eine wahre Geschichte hinter den Abenteuern von Winnetou und Old Shatterhand gibt, dann hat sie zweifelsohne im Gebirge des heutigen Chiricahua National Monument gespielt. Denn Fakt ist, dass hier eine tiefe Freundschaft zwischen dem Apachen-Häuptling Cochise und dem Besitzer einer Poststation des Pony Express entstand, die womöglich im späteren Friedensvertrag zwischen der US-Armee und den Indianern gipfelte. Wer vom Wilden Westen nicht genug bekommen kann, der besucht am besten gleich noch Tombstone. In der typischen Westernstadt fand seinerzeit der legendäre Shoot Out am O.K. Corral statt.

Quelle: www.visitarizona.com