„Einen weltweiten Tourismus und den Schutz unserer Atmosphäre zu vereinbaren, ist eine große Herausforderung,“ sagt Ury Steinweg, CEO und Gründer von Gebeco. „So trägt der Flugverkehr zwar nur zu zwei Prozent der Emissionen bei, aber dennoch bemühen wir uns, den Einfluss des Tourismus weiter zu verringern. Unsere Aufgabe als Touristiker muss es daher sein, Reisen ökologisch vertretbar zu gestalten“, so Steinweg. Diesem Ziel hat sich die Gebeco bereits seit der Gründung im Jahr 1978 verschrieben. Spezielle Reisekonzepte, lokales Engagement und die Bereitschaft global Verantwortung zu übernehmen, sind Grundpfeiler der Gebeco Unternehmensphilosophie.

Maßnahmen für eine nachhaltige Reisewelt
„Wir Deutsche reisen wirklich gern und viel, und das ist auch gut so, aber das heißt auch, dass wir uns mit den Konsequenzen unseres Reisens besonders intensiv beschäftigen müssen,“ sagt Steinweg. In der Verantwortung von Reiseveranstaltern liegt es, entsprechende Reisekonzepte zu erstellen. So achtet Gebeco darauf, dass Urlaubslänge, Reisezeit und Entfernung in einem vertretbaren Verhältnis zueinander stehen. Ein effizienter Ansatz ist das Anbieten von Verlängerungsmöglichkeiten und Länderkombinationsreisen, wie es Gebeco schon seit einiger Zeit praktiziert. Inlandsflüge sollten wenn möglich durch Bahnfahrten ersetzt werden und bei der Wahl der Unterkünfte auf deren Nachhaltigkeit geachtet werden. Unterkünfte, die eine enge Verbindung zur Regionalkultur aufweisen, sind zu bevorzugen. „Ziel ist es nicht ein, zwei Reisen zu entwerfen, die sich besonders nachhaltig lesen. Es muss viel mehr darum gehen, Reisen, die stark gebucht werden, mit so vielen nachhaltigen Elementen wie möglich auszustatten“, stellt Steinweg fest. Ein wesentlicher Faktor dabei sind die Reisenden selbst. So sind zwar immer mehr deutsche Reisende an dem Thema nachhaltiger Tourismus interessiert, für viele darf der Nachhaltigkeitsgrad einer Reise aber nicht zu Lasten des Komforts oder des Erlebnisgehalts gehen. Dabei gibt es viele wichtige Aspekte, die der Reisende selbst in der Hand hat. Diese reichen von der intensiven Beschäftigung mit dem Land vor Reiseantritt über das Verhalten vor Ort bis hin zur Bereitschaft, Gastgebern und Mitreisenden offen und fair zu begegnen. „Nachhaltigkeit bedeutet mehr als CO2 Emissionen. Es geht darum, Reisemomente zu schaffen, die Gäste und Gastgeber zusammenbringen, neue Perspektiven des Miteinanders aufzeigen und das Verständnis für das Fremde und Andersartige zu stärken,“ gibt Steinweg zu bedenken, „Wir müssen kreative Ideen für unsere eigenen Produkte entwickeln aber auch global Verantwortung zeigen“. In diesem Sinne engagiert sich Gebeco im „Round Table Human Rights in Tourism“ sowie als Mitglied der Nachhaltigkeitsinitiative „Futouris“. „Priorität muss es sein, ein faires Einkommen auch gerade in weniger entwickelten Ländern zu schaffen und die regionale Wertschöpfung zu steigern“, betont Steinweg. Um Gästen die Wahl für eine nachhaltige Reise zu erleichtern, hat Gebeco einige besonders nachhaltige Reisen mit dem Label „nachhaltig“ versehen. Alle Reisen sind im Internet und im Reisebüro buchbar.

Apulien – so fantastisch anders
Die 8-tägige Erlebnisreise „Apulien – so fantastisch anders“ ist eine der besonders nachhaltig geprägten Gebeco Reisen. Alle Unterkünfte auf der Reise sind mit einem EU-Ecolabel zertifiziert. Die Reise durch Apulien startet in dem Ort Alberobello, welcher mit der „Bandiera Arancione“ – einem italienischen Qualitätssiegel für Nachhaltigkeit – ausgezeichnet ist. Bei einem lokalen Handwerker stellt die Gruppe einen Miniatur-Trullo, in Apulien vorkommende Rundhäuser, umweltfreundlich aus lokalem Kalkstein und Bio-Kleber her. Bei Abreise am 26.09. erleben Reisende das Stadtfest zu Ehren der beiden Stadtpatrone SS. Cosma e Damiano in Alberobello hautnah mit. Während einer Fahrt nach Gravina in Puglia, das der „Cittàslow-Bewegung“ (langsame Stadt) angehört, erfahren die Reisenden von der Deutsch sprechenden Reiseleitung, wie sich die Organisation für einen nachhaltigen Tourismus engagiert. Ein weiterer Höhepunkt ist ein traditionelles apulisches Mahl auf einem ökologisch geführten Selbstversorger-Bauernhof. Zum Abschluss treffen die Teilnehmer in Nardo auf einen Vertreter der Initiative „Sfruttazero“, die sich für die Rechte von Migranten einsetzt. Bei einem gemeinsamen Abendessen lässt die Gruppe die zahlreichen Erfahrungen der letzten Tage Revue passieren.

Begegnungen im Herzen Afrikas
Klassische Rundreise trifft auf Ökotourismus: Auf der 15-tägigen Erlebnisreise „Begegnungen im Herzen Afrikas“erkundet die Kleingruppe mit maximal 12 Teilnehmern Uganda. Vier einzigartige Nationalparks und Begegnungen mit Schimpansen auf der Ngamba Island warten auf die Reisende. Ein besonderes Highlight ist ein mehrtägiger Besuch im Entwicklungszentrum Rukararwe, wo die Gebeco Gruppe Einblicke in das kulturelle, soziale und religiöse Leben der Gemeinde erhält. Rukararwe ist ein Selbsthilfe- und Bildungszentrum sowie ökologisches Reisezentrum und ein perfekter Ausgangspunkt für zahlreiche Erkundungen in die Umgebung. Die örtliche Frauengruppe begrüßt die Kleingruppe mit Tanz und Gesang. Bei einem Heiler erfahren die Teilnehmer etwas über traditionelle Medizin. Außerdem lernen sie im Bildungszentrum wie Ziegelsteine ganz ohne Brennofen hergestellt werden, wie Bananenbier gebraut und Matooke, ein ugandisches Nationalgericht, zubereitet wird. Nach vier ereignisreichen Tagen heißt es Abschied nehmen von den Gastgebern aus Rukararwe. Die Deutsch sprechende Reiseleitung führt die Gruppe in den Bwindi Impenetrable-Nationalpark, der seit 1994 Weltnaturerbe der UNESCO ist. Der Regenwald beherbergt zahlreiche Tierarten, darunter die gefährdeten Berggorillas. Optional nehmen die Reisenden an einem ganztägigen Gorilla-Tracking teil oder nutzen die Zeit für eigene Erkundungen. Ein gemeinsamer Marktbesuch, bei dem die Gruppe letzte Souvenirs oder typisch ugandisches Kunsthandwerk einkauft, beendet die Reise durch Uganda.

Wellen, Wind und Weite
Willkommen in Portugal! Auf der 9-tägigen Wanderreise übernachten die Reisenden in einem komfortablen und nachhaltig geführten Landhotel, das ruhig und friedlich mitten in der Natur des Alentejo liegt. Von hier aus unternimmt die Kleingruppe mit maximal 14 Personen in den kommenden Tagen verschiedene Wanderungen. In dem Städtchen Odemira erfährt die Gruppe wie feinste handgeschöpfte Schokolade hergestellt wird und schaut sich gemeinsam eine Dressur-Darbietung der Lusitanos, die „Lippizaner Portugals“ an. In einem geschützten Naturpark genießen die Gebeco Gäste die Ruhe am Strand und wandern gemeinsam mit der Deutsch sprechenden Reiseleitung zum traditionellen Fischerort Porto Covo, wo sie den Tag zusammen bei einem Glas Wein ausklingen lassen. In Lagos, der heimlichen Hauptstadt der Algarve, erfährt die Gruppe mehr über die große Zeit der portugiesischen Entdeckungen und den damaligen Aufstieg Portugals zur Weltmacht. Bevor es wieder Richtung Heimat geht streifen die Teilnehmer gemeinsam durch die hübsche Altstadt mit ihren blumengeschmückten weißen Häusern und kosten fangfrische, gegrillte Sardinen – ein Leibgericht der Portugiesen.

Quelle: Gebecco