Frühlingserwachen in der oberbayerischen Voralpenregion-Das Chiemsee-Alpenland mit der neuen Wanderkarte erkunden

Bild: Chiemsee-Alpenland Tourismus

Raus aus dem Winterschlaf und hinein in die warme Jahreszeit: Wenn weiße Bergspitzen auf frischgrünes Voralpenland treffen, ist es wieder soweit und das oberbayerische Chiemsee-Alpenland startet in die Frühlingssaison. So facettenreich wie der Frühling zeigt sich hier auch die Landschaft, die vom Chiemsee und Inn bis zu den markanten Gipfeln von Kampenwand und Wendelstein reicht. Am besten erkunden Groß und Klein die abwechslungsreiche Flora und Fauna mit der neuen Wanderkarte, die knapp 100 Touren für jede Schwierigkeitsstufe bereithält. Neben detaillierten Daten zu den Touren, finden sich auf der Wanderkarte hilfreiche Tipps sowie Informationen zu den Bergbahnen, zur Anreise und Mobilität sowie zum familienfreundlichen Wandern. Ob eine Wanderung mit Fokus auf Gesundheit oder Kultur, durch das Blütenmeer oder voller Genuss: Folgende Touren zeigen die verschiedenen Facetten der Region und lassen Frühlingsgefühle aufleben. Die Wiesen sprießen saftig grün, dazwischen blaue Schusternagerl und lila Krokusse: Höchste Zeit, die oberbayerische Voralpenregion bei frühlingshaften Temperaturen mit der neuen Wanderkarte zu entdecken. Darin warten 98 Tourenvorschläge zu Themenwegen, gemütlichen Wanderungen und Spaziergängen, Bergtouren sowie Mehrtagestouren, die übersichtlich in einer Karte eingezeichnet sind – aufgeteilt in eine Nord- und eine Südseite. Naturliebhaber können sich anhand kleiner Steckbriefe einen Überblick über die Touren verschaffen und über einen QR-Code auf eine detaillierte Onlinedarstellung zugreifen. Kurze Informationskästen geben einen Einblick in Themenbereiche wie „Anreise und Mobilität“, „Familienfreundliches Wandern“, „Barrierefrei unterwegs“, „Almen und Berggasthöfe“ und zur „Beschilderung des Deutschen Alpenvereins“ sowie eine Übersicht über die fünf Bergbahnen Wendelsteinseilbahn, Wendelsteinzahnradbahn, Erlebnisberg Oberaudorf-Hocheck, Hochriesbahn Samerberg, Kampenwandseilbahn.

Fit und gesund durch den Frühling
Als Gesundheitsregion stehen viele Wanderungen im Chiemsee-Alpenland genau unter diesem Thema – so auch der Wanderweg der Sinne: Im Jahr 2009 entlang des schon seit 1870 bestehenden Kreuzwegs von Maxhofen nach Kleinhöhenrain angelegt, führt die rund eineinhalbstündige Tour von der Maxhofener Straße Richtung Kleinhöhenrain zum Gasthof „Schöne Aussicht“. Auf dem Weg dorthin warten ein eindrucksvoller Ausblick auf das Mangfall- und Inntal, ein kleiner Bach und verschiedene Wälder von einem Tannen- bis zum moorbewachsenen Hochwald, die das Immunsystem stärken. Oben angekommen werden Wanderer von einem imposanten Ausblick auf 80 Berggipfel und das eindrucksvolle Bergpanorama von den Berchtesgadener Alpen bis zum Karwendel empfangen. Zurück ins Tal geht es auf demselben Weg bis zum Ausgangspunkt in der Maxhofener Straße.

Buntes Blütenmeer, soweit das Auge reicht
Auf ein Meer aus Blüten dürfen sich Wanderer während der Tour zum Geigelstein, der nicht ohne Grund als „Blumenberg“ bekannt ist, freuen. Zur rund achtstündigen Tour brechen Aktivsportler wahlweise vom Wanderparkplatz zwischen Innerwald und Huben mit einem steilen Anstieg bis zur „Holzknechthütte“ oder dem Wanderparkplatz vor dem idyllischen Bergsteigerdorf Sachrang über die Forststraße auf. Während des Anstiegs dürfen sich Pflanzenliebhaber auf die artenreiche Flora und Fauna des Naturschutzgebiets Geigelstein und urige Almen mit regionalen Schmankerln freuen. Ziel der blumenreichen Tour ist der Geigelstein-Gipfel, der als
zweithöchster Gipfel der Chiemgauer Alpen auf bayerischem Boden einen einmaligen Rundumblick weit in die österreichischen Berge, das Kaisergebirge sowie das Inn- und Schlechinger Tal bietet. Rauf auf das Bayerische Meer und hinein in ein ebenfalls beeindruckendes Blütenparadies geht es auf dem Spazierweg rund um die Herreninsel über Ottos und Pauls Ruh. Mitten auf dem
Chiemsee gelegen, begeistert die knapp über 9 Kilometer lange Wanderung mit einem Ausblick auf den See, die dahinterliegenden Berge und das von König Ludwig II. erbaute Schloss Herrenchiemsee inklusive farbenfroher Gartenanlage aus über 25.000 Jungpflanzen. Bis zu 15 Gärtnerinnen und Gärtner der Bayerischen Schlösserverwaltung pflanzen Jahr für Jahr tausende
Blumensetzlinge in die Beete des Schlossparks ein, die im Frühjahr schließlich in den Farben gelb, orange und weiß erblühen. Etwas weiter östlich auf dem Chiemsee wartet der barrierefreie Spazierweg um die Fraueninsel: Der kurze halbstündige Spaziergang vorbei am Kloster Frauenwörth, dem Inselfriedhof und einem der ältesten Gebäude Bayerns, der Torhalle, lädt dazu ein, zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu tanken.

Auf kulturellen Spuren des Chiemsee-Alpenlands
Wer mehr über die Kultur der oberbayerischen Voralpenregion erfahren möchte, ist auf dem Rundgang über die Kunstmühle Rosenheim richtig: Der knapp 5 Kilometer lange Spazierweg führt aus Rosenheim nach Süden hinaus, am Eisstadion entlang der Mangfall weiter in Richtung Kunstmühle, wo früher das bekannte Rosenmehl hergestellt wurde. Nach einer Besichtigung der Kunstmühle und einer Einkehr in der hauseigenen Pizzeria, geht es über das Ausstellungszentrum „Lokschuppen Rosenheim“, in der aktuell die Ausstellung „Vulkane“ besichtigt werden kann, zurück in die Stadt. Wer die Region gerne auf zwei Rädern erkunden möchte, begibt sich am besten auf die Kulturspur Edling – Kulturhistorie und Denkmäler inklusive. Die knapp 30 Kilometer lange für Radfahrer wie auch Wanderer geeignete Tour von der Freilichtbühne „Am Stoa“ bis zur Römerstraße hat eine Besonderheit: Ganze neun kulturhistorische
Denkmäler vom Hallstattzeitlichen Grabhügel im Steinbucher Forst über die Mittelalterliche Fliehburg bis hin zum Schloss Hart säumen den Rundweg und spiegeln die Geschichte des Chiemsee-Alpenlands wider.


Kulinarischer Genuss und imposante Aussichten
Der 22,8 Kilometer lange Neubeurer Genusswanderweg bietet eine ideale Kombination aus sehenswertem Landschaftserlebnis und kulinarischem Genuss. Während Wanderer an besonderen Sehenswürdigkeiten wie dem Mühlsteinbruch in Hinterhör, dem historischen Marktplatz oder der Wolfsschlucht vorbeiziehen, gewähren Einheimische Einblicke in ihre Arbeit mit frischen regionalen Produkten wie dem Brotbacken am Bauernhof und stellen ihr regionales Sortiment vor. Auf dem weiteren Weg laden zahlreiche
Ruhebänke dazu ein, die umliegende Landschaft zu bestaunen und dabei die gerade erworbenen regionalen Produkte zu vernaschen.