Für Foodies und Fotografen: Aspen und Snowmass im Sommer – 5 Tipps von den „Locals“

Foto: © C2 Photography

Dass die legendären Wintersportstädtchen Aspen und Snowmass im Sommer ihre ganz eigene Magie entfalten, beginnt sich auch hierzulande langsam herumzusprechen. Aufgrund der doch etwas längeren Anreise bleibt ein Trip in die sonnenverwöhnten Rockies aber für viele ein „Once-in-a-lifetime“-Erlebnis.Gut, wenn dann bei Anreise schon ein paar Insider-Infos im Gepäck sind. Denn eine Orientierungshilfe können Aspen-Neulinge meist gut gebrauchen: Die Fülle an Optionen – von Abenteuer und Natur über Genuss bis Zeitgeist – ist schier unerschöpflich. Fünf Tipps jenseits des (sehr spektakulären) Offensichtlichen:

Tuesday Cruiseday – Dienstägliches Sundowner-Radl-Happening

Jeden Dienstagabend treffen sich um die 100 Millennials aus Aspen, Snowmass und aller Welt um 18.30 Uhr vor dem Aspen Tap, dem Pub der preisgekrönten Craft-Brauerei Aspen Brewing Company, zur wöchentlichen „Tuesday Cruiseday“ -Radtour. Willkommen ist jeder, der ein Fahrrad mitbringt. Von der Brauerei aus schlängelt sich der Zweirad-Tross durch Aspen bis zum Smuggler Park, wo bei mitgebrachten Drinks und Snacks dem Sonnenuntergang gehuldigt wird – ein unkompliziertes und gerade deshalb unvergessliches Erlebnis, ganz typisch für Aspens herzliche, weltoffene Community.

Heritage Fire Snowmass – die rauchige kleine Schwester der Food & Wine Classics

Aspens hochkarätiges Kulinarik-Event Food & Wine Classic ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Was aber kaum jemand weiß: Es hat eine kleine, nicht minder attraktive Schwester, die sich ganz stilecht dem offenen Feuer und dem Erhalt artgerecht gehaltener, selten gewordener Nutztierrassen verschrieben hat, das Heritage Fire Snowmass am 15. Juni 2019. Über 40 namhafte Köche und Metzger zeigen nach dem Nose-to-Tail-Prinzip, welch saftig-zarte flammengeküsste Genüsse in verantwortungsvoller Landwirtschaft stecken.  

Einsames Gipfelkino – der Maroon-Bells-Foto-Spot für Eingeweihte

Die dramatischen Zwillingsgipfel der Maroon Bells zählen zu den meistfotografierten Motiven des Landes. Die meisten Besucher gelangen mit der bekannten Buslinie zu den 4.200-Meter-Giganten, weshalb an den Aussichtspunkten oft entsprechend viel los ist. Wer ihren Anblick in aller Ruhe genießen möchte, hat in Snowmass eine nicht minder lohnenswerte Alternative: Mit der Elk Camp Gondola geht es rauf zur Bergstation, wo sich der Rucksack mit lokal erzeugten Snacks befüllen lässt. Von dort führt der Weg weiter über den Summit Trail durch lichte Espenwälder und sommerlich-üppige Wildblumenteppiche bis hinauf auf einen Bergkamm, wo sich die spektakuläre Aussicht auf die „Bells“ und Snowmass‘ berüchtigte Hanging Wall auftut. Apropos einsame Panoramaplätze: Am Ende des Rim Trail erwartet Wanderer und Mountainbiker die atemberaubende Yin-Yang-Plattform – für befreiende Yoga-Sessions und Heiratsanträge mit „Ja-Garantie“.

Genuss muss nicht teuer sein – Tipps für sparsame Foodies

Aspen und Snowmass sind in vielen Köpfen noch immer ein Synonym für teuer. Aber auch die Einheimischen gehen mehr als gerne aus, weshalb es auch „on a budget“ mehr spannende Adressen gibt, als in einen Urlaub hineinpassen. Ein heißer Tipp sind die Bar Menues: Fast jedes Restaurant hat einen Barbereich, wo die regulären Speisen zu einem Bruchteil des Restaurantpreises angeboten werden – vom Steakhaus bis zum Fine-Dining-Lokal. Und auch die junge, sich ständig neu erfindende Street-Food-Szene hat viel zu bieten: Da wäre das hippe FUEL am Ostende der Snowmass Mall, wo sich mit Barista-Kaffee, frischen Smoothies, Bagels und Burritos weit unter 15 USD frühstücken oder snacken lässt, oder The Crêpe Shack by Mawa’s Kitchen in Downtown Snowmass, wo aus jedem Crêpe ein köstlich-gesundes Kunstwerk mit besten Zutaten gezaubert wird – um nur zwei Beispiele zu nennen. Die berühmten S’mores gibt es jeden Freitag an der Snowmass Mall zu probieren – in unzähligen Variationen und vollkommen gratis.

Von A nach B: Unkompliziert, grün, gratis

In Sachen nachhaltiger Tourismus zählen Aspen und Snowmass schon lange zu den Vorzeigedestinationen Nordamerikas. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich auch die lokale Infrastruktur an ein möglichst Auto- und Emissions-armes Stadtbild angepasst hat. Neben „We Cycle“ – Aspens beliebtem Bike-Sharing-System, bei dem die ersten 30 Radl-Minuten gratis sind – ergänzt seit letztem Sommer der Aspen Downtowner das öffentliche Verkehrsnetz. Das E-Mobil bringt seine Fahrgäste ganz flexibel und kostenlos von A nach B – ganz einfach via App bestellbar.

Quelle: Aspen Chamber Resort Association