Großbritannien-Urlaub trotz Brexit – Warum eigentlich nicht?

Foto: billiger-mietwagen.de

Der Countdown bis zum Brexit läuft. Am 31. Januar soll er sogar als Projektion am Gebäude des Premierministers in der Downing Street 10 zu sehen sein. Während die britische Regierung ihre Brexit-Party plant, sind für manch anderen noch viele Fragen offen. Was bedeutet der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU? Kann ich in 2020 noch nach Großbritannien reisen? Dass diese Frage Urlauber umtreibt, zeigen die Buchungszahlen vom Vergleichsportal billiger-mietwagen.de.

„Seit August 2019 verliert das Ziel UK im Vergleich zum Vorjahr Buchungsanteile an Destinationen wie Italien, Frankreich und Griechenland“, sagt Frieder Bechtel, Pressesprecher von billiger-mietwagen.de. „In den letzten 12 Monaten lag der Rückgang bei -4 %. In den ersten zwei Januarwochen ist er auf -8 % gestiegen.“ Auch britische Autovermieter vermelden beim Buchungsvolumen aus dem gesamten Ausland stark schwankende Trends. Die Kunden sind offenbar verunsichert.

Dabei ändert sich für Reisende vorerst nicht viel. Das liegt zum einen an der Übergangsphase, die mindestens bis Ende 2020 andauern wird. Zum anderen ist das Vereinigte Königreich ohnehin kein Mitglied des Schengen-Abkommens, wodurch EU-Reisende für die Einreise schon jetzt einen Personalausweis oder Reisepass brauchen und durch die Grenzkontrolle müssen. Auch Haustiere sollen nach den gleichen Regelungen wie bisher in die UK einreisen dürfen. Was allerdings bei einem harten Brexit passiert, ist nicht absehbar. In diesem Fall könnten ab 2021 viele Regeln hinfällig sein. „So gesehen ist 2020 vielleicht sogar ein gutes Jahr für einen Großbritannien-Urlaub“, meint Frieder Bechtel. Und der Geldbeutel freut sich auch, denn seit dem Brexit-Referendum sind britische Produkte und Dienstleistungen aufgrund des Einbruchs im Wechselkurs aktuell günstiger.

Quelle: billiger-mietwagen.de