Irlands Kulturschätze: Königliches Boyne Valley

Foto: Irland Information Tourism Ireland

Irlands neolithisches Ganggrab Newgrange hat Zuwachs bekommen. In einem neuen Besucherzentrum taucht man in die Steinzeit ein.

Das Boyne Valley bildet kulturelle Zentrum von Irlands historischem Osten und wird auch das Land der 5000 Sonnenaufgänge genannt. So alt nämlich ist diese Kulturlandschaft, in der die frühesten Siedler auf der grünen Insel zu großen spirituellen Bauformen inspiriert wurden. Der Hill of Tara als einstiger Sitz der irischen Hochkönige und Brú na Bóinne mit den Hügelgräbern Newgrange, Knowth und Dowth bilden in diesem besonderen Tal der Könige die Mitte, und wer in dieser uralten Welt spaziert, wird sofort von seiner spirituellen Atmosphäre eingefangen.

Im neuen Besucherzentrum wird man in einem sensorischen Video-Korridor in die Welt der Steinzeit zurückversetzt und wandert virtuell durch einen uralten Wald, in dem Tierrufe zu hören sind – oder sie huschen vorbei -, während sich langsam entfaltet, wie die Steinzeitmenschen vor 5000 Jahren dort lebten.

Umso eindrücklicher ist nach dieser Erfahrung eine geführte Tour entlang den Ufern des River Boyne, wo sich die Denkmäler der irischen Hochkönige reihen. Der Höhepunkt der Führung ist die Begehung des 5200 Jahre alten Ganggrabs Newgrange. Das Mysterium liegt besonders darin, dass bei Sonnenaufgang zur Wintersonnenwende die ersten Lichtstrahlen durch eine Öffnung im Türstein bis in die hinterste Grabkammer einfallen. Das Schauspiel wird bei der Führung mit Kunstlicht simuliert.
 
Einen Abstecher weit liegt nach der spirituellen Erfahrung im Boyne Valley noch das hübsche Dorf Slane, wo das leibliche und ganz irdische Wohl gepflegt wird. Auf dem Slane Food Circle rings um das Dorf reihen sich kleine Food-Manufakturen, deren Produkte man unbedingt kosten muss. 

Quelle: Irland Information Tourism Ireland