Uganda stellt zusätzliche Gorilla-Permits zur Verfügung

Berggorilla - Foto: Flying Media

Der Tourismus ist für Uganda eine wichtige Einnahmequelle und trägt etwa 10 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Klarer Besucher-Magnet ist dabei das Berggorilla-Tracking. Auf die steigende internationale Nachfrage nach Permits für Gorilla-Touren hat die Uganda Wildlife Authority nun reagiert.

Wie die staatliche Wildschutzbehörde mitteilte, wurde die Habituierung zweier weiterer Gorilla-Gruppen, Katwe und Christmas, im Bwindi Nationalpark erfolgreich abgeschlossen. Die Katwe-Familie steht ab sofort für Gorilla-Touren im südlichen Sektor des Bwindi Nationalparks bereit, während die Christmas-Gruppe im nördlich liegenden Buhoma Sektor des Parks lebt. Die Zahl der Gorilla-Gruppen, die an den Menschen gewöhnt sind und im Rahmen einer Tour von Touristen besucht werden können, erhöht sich somit von 15 auf 17. Damit steigt auch die Zahl der Gorilla-Permits auf zusätzlich 16 pro Tag.

Berggorillas gehören zu den akut vom Aussterben bedrohten Tieren. Die Gorilla Permits sind zum Schutz der Tiere daher stark begrenzt. Täglich ist nur jeweils eine Gruppe von höchstens acht Personen pro Gorilla-Familie erlaubt. Haben die Ranger eine Familie aufgespürt, dürfen Reisende sie für eine Stunde und aus einer Entfernung von mindestens sieben Metern beobachten.

Die Einnahmen von derzeit 600 US-Dollar pro Permit sind für den Erhalt des Lebensraumes der Tiere und den aktiven Tierschutz essenziell. Zudem fließen zwanzig Prozent der Nationalpark-Gebühren direkt an umliegenden Gemeinden, wodurch Wilderei von vorneherein vermieden wird. Durch den Tourismus gewinnt der Schutz der Tiere außerdem weltweit an Aufmerksamkeit und es werden Arbeitsplätze und wirtschaftliche Perspektiven vor Ort geschaffen.

Neben dem Gorilla-Tracking stehen bei Uganda-Reisenden auch die klassische Safari mit Tierbeobachtungen sowie Naturerlebnisse und Wanderungen hoch im Kurs. Dafür eignen sich besonders die Nationalparks Murchison Falls und Queen Elizabeth, sowie entlegenere Nationalparks wie der Kidepo Valley Nationalpark, der noch als echter Geheimtipp gilt.

Das ostafrikanische Land erfreut sich dank einer kontinuierlichen Marketingpräsenz in Deutschland steigender Beliebtheit. Dies spiegelt sich in einer durchweg positiven Buchungslage für das laufende Geschäftsjahr wider. Außerdem zeichnet sich bereits ein Buchungszuwachs für 2019 ab, wie Reiseveranstalter vermelden.

Quelle: Tourismus Uganda