Vermeidung, Innovation, Kreislaufwirtschaft: TUI Group schließt sich Global Tourism Plastics Initiative an

 Die TUI Group schließt sich der Global Tourism Plastics Initiative an, die die Bekämpfung von Plastikabfällen zum Ziel hat. Die Initiative vereint die Tourismusbranche hinter einer gemeinsamen Vision, um die Ursachen von Plastikmüll anzugehen. Sie ermöglicht es Unternehmen und Regierungen, gemeinsam Maßnahmen zu ergreifen und beim Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe mit gutem Beispiel voranzugehen. Die Initiative will die Entstehung von Plastikmüll verhindern und zugleich die erforderliche Menge neu produzierten Plastiks reduzieren. Zur Realisierung dieser Vision verpflichten sich Tourismusunternehmen und Urlaubsdestinationen dazu, nicht benötigte Kunststoffartikel einzusparen; innovativ zu handeln, damit alle benötigten Kunststoffe so gestaltet werden, dass sie sicher wiederverwendet, recycelt oder kompostiert werden können; sowie alle von ihnen verwendeten Artikel in eine Kreislaufwirtschaft einzubringen, damit sie im Wirtschaftskreislauf bleiben und nicht die Umwelt belasten.

Im Rahmen ihres Beitrags zu den globalen Bemühungen zur Reduzierung von Plastikabfällen will die TUI Group bis Ende 2020 250 Millionen Einweg-Plastikartikel durch gemeinsame Maßnahmen in den Hotels, auf den Kreuzfahrtschiffen, bei den Airlines, Destinationen und in Büros einsparen. Die Maßnahmen beinhalten die Einsparung von 112 Millionen Einweg-Plastikartikeln aus Hotels, die Einführung der „Richtlinien zur Plastikreduzierung“ für Hotels und das von TUI Cruises auf den Weg gebrachte ehrgeizige Plastikreduktionsprogramm „Wasteless“. Auch die TUI Care Foundation, TUIs unabhängige gemeinnützige Stiftung, arbeitet an zahlreichen Projekten, um die Herausforderung des Plastikmülls für die Meeresumwelt anzugehen.

„Plastikmüll wirkt sich negativ auf Reisen und Tourismus aus, insbesondere in der Nähe der für die Destinationen so wichtigen Strände und Meere. TUI freut sich, Gründungspartner der Global Tourism Plastics Initiative zu sein, und erkennt die wichtige Rolle der Tourismusbranche als Motor für Veränderungen an. Durch Zusammenarbeit und das Teilen von Erfahrungen kann die Branche positiven Wandel bewirken. Davon profitieren die Menschen wie die Umwelt vor Ort. TUI ist gut positioniert, um weiterhin eine führende Rolle im nachhaltigen Tourismus einzunehmen. Unser Ziel ist es, unsere Urlaubsangebote entlang der gesamten Wertschöpfungskette nachhaltiger zu gestalten. Dies wird auch ein wichtiges Element der konzernweiten Nachhaltigkeitsstrategie 2020-2030 sein“, erklärt Thomas Ellerbeck, Mitglied des Group Executive Committee der TUI, der das Thema Nachhaltigkeit verantwortet.

Als Mitglied des Beirats für die Global Tourism Plastics Initiative gestaltet TUI die Initiative mit. Dabei geht es vor allem um mögliche Beiträge der Unternehmen, Destinationen, Verbände und der Nichtregierungsorganisationen in der Branche, die  eine Umsetzung der Initiative bis 2025 ermöglichen.

Die Global Tourism Plastics Initiative, die im Rahmen des Nachhaltigkeits-Programms des One Planet-Netzwerks – einer Partnerschaft verschiedener Akteure zur Umsetzung des 12. UN-Nachhaltigkeitsziels (SDG 12 – Nachhaltige/r Konsum und Produktion) – entwickelt wird, wird vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Tourismus (WTO) in Zusammenarbeit mit der Ellen MacArthur Foundation geleitet. Die Global Tourism Plastics Initiative agiert als Schnittstelle zwischen der Tourismusbranche und dem New Plastics Economy Global Commitment, das mehr als 450 Unternehmen, Regierungen und weitere Organisationen hinter einer gemeinsamen Vision zusammenführt und das Problem der Plastikabfälle und –verschmutzung an der Wurzel angehen will. Die Global Tourism Plastics Initiative wird die Vision, das Rahmenwerk und die Definitionen der „New Plastics Economy“ umsetzen, um die globale Tourismusbranche für gemeinsame signifikante Maßnahmen gegen Plastikmüll zu mobilisieren.

„Plastikmüll ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit, und der Tourismus muss entscheidend dazu beitragen, hierfür Lösungen zu entwickeln “, erklärt “Ligia Noronha, Economy Division Director des Umweltprogrammes der Vereinten Nationen. „Durch die Global Tourism Plastics Initiative werden Tourismusunternehmen und Destinationen dabei unterstützt, Plastikmüll zu eliminieren, innovativ zu handeln und Wege zu finden, Plastik in einen Kreislauf in unserer Wirtschaft zu bringen und weltweit die Umweltverschmutzung durch Plastik zu reduzieren.“ Durch den Übergang auf eine Kreislaufwirtschaft bei der Verwendung von Plastik kann die Tourismusbranche einen positiven Beitrag leisten, beispielsweise durch die Reduzierung der Abfälle auf Deponien, der Verschmutzung, der Erschöpfung natürlicher Ressourcen und der Treibhausgasemissionen. Sie will auch Mitarbeiter und Gäste sensibilisieren, damit sie Einweg-Plastikartikel vermeiden; die Lieferanten dazu bewegen, mehr nachhaltige Alternativen für Einweg-Plastikartikel zu produzieren; mit Regierungen zusammenarbeiten, um die lokale Infrastruktur für Abfallentsorgung sowie kommunale Einrichtungen zu stärken, und nachhaltige Einkommensmöglichkeiten sowie langfristigen Wohlstand für die lokale Bevölkerung in Harmonie mit Umwelt und Natur schaffen.

Quelle: TUI Group