Vulkanriffe, Meeresschildkröten und versunkene Schiffwracks Gran Canaria – Das unbekannte Tauchparadies

Foto: © Gran Canaria Blue

Wer vor der Küste Gran Canarias ins kristallklare Wasser taucht, dem eröffnet sich eine Unterwasserwelt voller unerwarteter Vielfalt: Felswände, die in unergründliche Tiefen hinabfallen, Unterwassergräben und Höhlen vulkanischen Ursprungs, in denen sich Kraken verstecken, und unzählige Schiffwracks durch die riesige Fischschwärme und Schildkröten ziehen. Dank des milden Unterwasserklimas finden Taucher in den Gewässern rund um Gran Canaria perfekte Bedingungen für einen erlebnisreichen Tauchgang. Im Osten der Insel schwimmt man im Tauchrevier El Cabrón mit Rochen und Engelhaien, wohingegen man im Süden bei Arguineguín in 17 Meter Tiefe auf ein versunkenes Tragflügelboot trifft. Anfängerkurse sowie Tauchgänge für Fortgeschrittene sind auf Gran Canaria beispielsweise bei Canary Diving Adventures ab 80 Euro pro Person buchbar.

Während Gran Canaria vielen vor allem als Strand- und Familienurlaubsziel ein Begriff ist, wissen nur wenige, dass sich unter der schimmernden Wasseroberfläche eine regelrechte Musterkollektion an Unterwasserlandschaften auftut. Der Golfstrom sorgt hier für milde Wassertemperaturen, die im Atlantik in diesen Breitengraden völlig ungewöhnlich sind. Beste Voraussetzungen also für entspannte Tauchgänge, bei denen sich selbst nach langer Zeit unter Wasser in leichten Neoprenanzügen kein Gefühl von Hypothermie einstellt. Doch nicht nur Taucher erfreuen sich vor der kanarischen Insel am angenehmen Unterwasserklima, es sorgt vor allem bei der Flora und Fauna des Meeres für eine unvergleichliche biologische Artenvielfalt.

Unzählige Tauchreviere erstrecken sich entlang der kompletten Küste Gran Canarias: Durch die vulkanische Vergangenheit der Insel finden Sportler in El Cabrón, dem wahrscheinlich schönsten Tauchgebiet im Osten der Insel, Grotten, Kamine und Torbögen aus Vulkangestein. Hier tummeln sich Zackenbarsche, Rochen, Kugelfische und Engelhaie, während sich in den Riffkanten und Höhlen Kraken und Muränen verstecken. Im Nordwesten bieten sich die Regionen Las Merinas, Sardina und Caleta Baja für einen Tauchgang an und im Nordosten rund um die Halbinsel La Isleta geht es vor der Baja Fernando und La Catedral unter Wasser. Mit etwas Glück erhascht man am Meeresboden sogar einen Blick auf eine Unechte Karettschildkröte oder kann Makrelen und Thunfische beim Jagen beobachten.

Einzigartig machen die Unterwasserwelt Gran Canarias auch die vielen versunkenen Schiffwracks und künstlichen Riffe, von Institutionen wie der Universität von Las Palmas de Gran Canaria an günstigen Stellen im Meer installiert. Bei Arguineguín im Süden Gran Canarias, wo Taucher Flötenfische, rote kanarische Papageifische und teilweise sogar Barrakudas antreffen, befindet sich vor der Küste in 17 Meter Tiefe das Wrack eines versunkenen Tragflügelbootes. Die meisten Tauchspots lassen sich im Südwesten der Insel vor Puerto de Mogán entdecken. Wenige hundert Meter vom Strand entfernt liegt beispielsweise das Wrack der „Cermonia II“ auf dem sandigen Meeresgrund – hier haben Gelbflossen-Grunzer wie auch Trompetenfische und Bogas ihr Zuhause gefunden.

Quelle: Gran Canaria Blue