Verhext und zugenäht in der Warner Bros. Studio Tour London

© Warner Bros. Entertainment*

Wie viele Blitznarben, Umhänge und Hüte brauchte es für den zehn Jahre andauernden Filmdreh von Harry Potter? Wie viel Arbeit steckt auf dem Weg vom ersten Entwurf bis zum fertigen Kostüm? Und wie haben die Stoffe, Farben und Formen Harry, Ron, Hermine und Co. ihren ganz eigenen Charakter verliehen? All diesen Fragen und noch vielen weiteren können Fashionistas und Zauberfans während der Sonderwochen „Wizarding Wardrobes“ vom 21. Juli bis 4. September in der Warner Bros. Studio Tour London nachgehen. Gezeigt werden nicht nur zahlreiche, teils erstmalig ausgestellte Kostüme – Besucher dürfen sogar selbst probieren, wie Kleidung sich auf alt trimmen lässt, und sie erhalten Einblick in die Arbeit der Hair- & Make-up-Artists.

Sage und schreibe 25.000 Kleidungsstücke, darunter 600 Hogwarts-Schulroben, aber auch unvergessliche Einzelstücke wie Hermines Ballkleid aus Harry Potter und der Feuerkelch, entstanden in Leavesden während der zehnjährigen Dreharbeiten zur Harry-Potter-Filmreihe. Ihnen widmet die Warner Bros. Studio Tour nun unter dem Titel „Wizarding Wardrobes“ ein eigenes Feature. Von 21. Juli bis 4. September 2017 können wissbegierige Zauberlehrlinge und kleine Modehexen zahlreiche Kostüme bewundern, darunter auch erstmals die unzähligen Hüte, die die Zauberer und Hexen bei Harrys erstem Besuch in der Winkelgasse trugen, Gilderoy Lockharts schillernde Umhänge und Anzüge sowie die Garderobe von Professor Lupin.

Wie die Kostüme dazu beitrugen, den jeweiligen Charakter zu unterstreichen, zeigt die Ausstattung von Tagesprophet-Kolumnistin Rita Kimmkorn: Für ihre Outfits ließ sich Kostümdesignerin Jany Temime nicht nur vom Stil der Hollywood-Reporter der 1940er-Jahre inspirieren, die einzelnen Garderoben spiegeln auch das Thema wider, um das sich der jeweilige Artikel von Rita dreht. Ein wahres Kunstwerk ist außerdem der Hut der Zauberschule Beauxbaton, mit dem der bekannte Hutmacher Philip Treacy die französische Herkunft der magischen Lehranstalt unterstreichen wollte. Als trickreich erweist sich der „Sesselanzug“ aus Harry Potter und der Halbblutprinz, mit dem sich Schauspieler Jim Broadbent alias Professor Slughorn in einen bequemen Sessel verwandeln konnte. Der ein oder andere Studiotour-Besucher wird die Gelegenheit haben, selbst in das Kostüm zu schlüpfen.

Ergänzend dazu erhalten Gäste einen Einblick in die Arbeit der Haar- & Make-up-Abteilung und können so herausfinden, was es neben Umhängen und anderen Requisiten sonst noch braucht, um die optische Identität eines Filmcharakters zu formen.

Wie viel Arbeit, aber auch Liebe zum Detail in einem Kostüm stecken, davon können sich Besucher am Beispiel der Entstehung von Albus Dumbledores Kostüm überzeugen, das schließlich in seinem epischen Kampf gegen Voldemort schweren Schaden nimmt. Besucher können sich im Laufe der Tour auch selbst als Kostümdesigner versuchen und lernen, wie sich Kleidung auf alt trimmen lässt.

Der Eintritt zu der Sonderschau ist im regulären Ticketpreis enthalten. Dieser kostet für Erwachsene mit dem „Saver Ticket“ an ausgewählten Tagen 37 Britische Pfund, der reguläre Eintrittspreis beträgt 39 Pfund. Kinder zahlen 29 Pfund beziehungsweise 31 Pfund. Die Anreise ist ganz einfach: Von London-Euston gelangen Besucher per Schnellzug nach Watford Junction, von wo das letzte Stück bis zum Studiogelände per Shuttlebus zurückgelegt wird. Tickets sind ausschließlich im Voraus erhältlich. Weitere Informationen zur Warner Bros. Studio Tour London sowie Eintrittskarten gibt es online unter: www.wbstudiotour.co.uk.
Quelle: warner Bros